NR-Wahl: Wie’s 2002 vier Wochen davor aussah

ZAHLEN ZUM TAG. Umfragewerte verhießen noch keinen ÖVP-Triumph. Und: Besonders die Grünen konnten noch hoffen. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Umfragewerte verhießen noch keinen ÖVP-Triumph. Und: Besonders die Grünen konnten noch hoffen.

Die Nationalratswahl 2002 war historisch: Die ÖVP konnte 15 Prozentpunkte dazugewinnen – und landete damit bei ganzen 42,3 Prozent. Weit vor der SPÖ (36,5 Prozent) und vor allem auch der FPÖ, die – in Folge von „Knittelfeld“ etc. – auf zehn Prozent gedrittelt wurde. Absehbar war die Sache vier Wochen vor dem Urnengang am 24. November zumindest auf Basis der veröffentlichten Umfragewerte nicht.

Was vier Wochen vor der Nationalratswahl 2017 eine Erinnerung daran sein sollte, dass sich noch sehr viel tun kann; in jede Richtung. 2002 war in den letzten Wochen noch einiges passiert. Zwölf Tage vor der Wahl nahm Finanzminister Karl-Heinz Grasser, bis dahin FPÖ, das Angebot von Kanzler und ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel an, als parteiunabhängiger Schatzmeister des Bundes weiterhin zur Verfügung zu stehen.

Ende Oktober war die ÖVP in sämtlichen Umfragen noch um ein bis drei Prozentpunkte hinter der SPÖ gelegen. Für die FPÖ hatte sich zwar schon ein massiver Absturz abgezeichnet, aber nicht auf zehn, sondern auf 13 oder 14 Prozent. Es gab also noch Grund zur Hoffnung für sie, dass die Verluste nicht gar so dramatisch ausfallen würden. Bei den Grünen war es umgekehrt – für sie wurden bis zu 14 Prozent ausgewiesen. Am Ende wurden es aber nur 9,5 Prozent.

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