NEOS: Strolz war eine Vorgabe

ANALYSE. Parteichefin Meinl-Reisinger kämpft sich an Vertrauenswerte ihres Vorgängers heran, ist aber noch weit davon entfernt.

 
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Von der NEOS-Spitze hat sich Parteigründer Matthias Strolz im vergangenen Jahr mit bemerkenswerten Umfragedaten verabschiedet. Erstens: Laut APA/OGM-Index vertrauten ihm damals 39 Prozent der Befragten. Das war ein Vielfaches des Stimmenanteils seiner Partei. Und zweitens: Zwar haben ihm 38 Prozent nicht vertraut, die Summe von fast 80 Prozent zeigt aber, dass er nur relativ wenige Leute kalt ließ. Viel mehr kann sich ein Vertreter einer Kleinpartei nicht wünschen.

Nachfolgerin Beate Meinl-Reisinger starte im vergangenen Herbst auf einen halb so hohen Niveau: 22 Prozent vertrauten ihr, 21 vertrauten ihr nicht. Seither hat sie sich – trotz nachwuchsbedingter Auszeit zuletzt – kontinuierlich verbessert. Anfang April schaffte sie 27 bzw. 24 Prozent.

Damit ist sie noch weit von Strolz‘ „Schlusswerten“ entfernt – allerdings schon relativ nahe den Werten, die im APA/OGM-Index zum Beispiel im März 2017 für diesen ausgewiesen wurden – mit 29 „Vertrauen“ und 34 Prozent „kein Vertrauen“.

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