Großspenden brachten Parteien 34 Millionen

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ZAHLEN ZUM TAG. Neos sind mit den 300.000 Euro von Hans Peter Haselsteiner „Vizemeister“ geblieben.

Ab 2012 mussten Parteien Großspenden unverzüglich dem Rechnungshof melden, der sie dann auf seiner Website veröffentlichte. Zunächst lag die Grenze bei 50.000, zuletzt bei 51.000 Euro. SPÖ, FPÖ und die Liste Jetzt haben mit ihrer Mehrheit auf parlamentarischer Ebene vergangene Woche durchgesetzt, dass mit so großen Spenden Schuss ist. Die Neos erhielten daraufhin – quasi in letztmöglicher Minute – noch schnell 300.000 Euro vom Bauindustriellen Hans Peter Haselsteiner.

Zeit für eine Großspendenbilanz: Alles in allem flossen 33,84 Millionen Euro. Das entspricht ungefähr dem Volumen der klassischen Bundesparteienförderung eines Jahres. Allerdings: Mit 30,58 Millionen Euro entfiel der Löwenanteil auf das Team Stronach. Vor allem dessen Gründer Frank Stronach hatte sich bemüht, die Partei mit Geld groß zu machen. Vergeblich, wie man weiß.

2,1 Millionen Euro gingen an die Neos. Sie kamen im Wesentlichen von Haselsteiner. Die ÖVP hat 2017 unter Sebastian Kurz angefangen, auf Großspenden zu setzen. Ausgewiesen hat sie in all den Jahren insgesamt eine halbe Millionen (daneben gab es aber noch gestückelte Großspenden, wie man heute weiß). Auf die SPÖ entfielen knapp 350.000 Euro, auf Vorwärts Tirol 200.000 Euro und auf die Pilz-Liste Jetzt 98.000 Euro. 

Bemerkenswert: Keine Großspenden vermeldeten neben den Grünen die Freiheitlichen. Im Ibiza-Video erklärte Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache in der Möglichkeitsform, wie stattliche Summen an Rechnungshof und Öffentlichkeit an die Partei geschleust werden könnten.

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