Generation 60plus ist wahlentscheidend

ANALYSE. Jeder Dritte gehört dieser Altersgruppe an. Was auch erklärt, warum die Pflege nicht zufällig auf der parteipolitischen Agenda steht.

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ANALYSE. Jeder Dritte gehört dieser Altersgruppe an. Was auch erklärt, warum die Pflege nicht zufällig auf der parteipolitischen Agenda steht.

Besonders SPÖ und ÖVP haben gute Gründe, die Pflege zu einem Wahlkampfthema zu machen. Das ist etwas, was Ältere eher tangiert. Die Älteren sind die entscheidende Wählergruppe. Und die beiden Parteien sind bei diesen noch immer am Erfolgreichsten.

Doch eines nach dem anderen: Wer Älter ist, beschäftigt sich naturgemäß eher mit Pflege, als zum Beispiel ein 30-Jähriger. Ihm ist das Thema näher. Die Wahrscheinlichkeit, dass er selbst bereits oder in kürzerer Zeit darauf angewiesen ist, ist größer. Da können Politiker, die ihre Sorge um eine entsprechende Absicherung signalisieren, beruhigend wirken – und punkten. Soweit eine zum Teil ungestützte, aber wohl naheliegende Erklärung.

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Alles weitere lässt sich durch Daten vervollständigen: SPÖ und ÖVP sind traditionell „Altparteien“ in dem Sinne, dass sie bei der Generation 60plus am stärksten sind. Siehe Nationalratswahl 2013: Insgesamt kam die SPÖ damals auf 27 und die ÖVP auf 24 Prozent. Bei den Wählern ab 60 waren es laut einer SORA-Erhebung jedoch 33 bzw. 30 Prozent. Alle anderen Parteien schnitten bei diesen schlechter ab.

Die Generation 60plus ist schon allein aufgrund ihrer Größe wahlentscheidend. Mit Jahresbeginn zählte die Statistik Austria insgesamt 6,32 Millionen österreichische Staatsbürger ab 16; das sind damit Wahlberechtigte. Mit 1.995.886 fast jeder Dritte davon war 60 oder älter.

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