#bpwahl16 Von wegen „unabhängig“

 ZAHLEN ZUM TAG. Ganz ohne Unterstützung von Parteien sind Kandidaten bisher nicht weit gekommen. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Ganz ohne Unterstützung von Parteien sind Kandidaten bisher nicht weit gekommen.

Will man die Wahlergebnisse unabhängiger Präsidentschaftskandidaten auflisten, bekommt man ein Problem: Wer ist „unabhängig“? Bundespräsident Heinz Fischer trat 2010 beispielsweise als unabhängiger Kandidat zur Wiederwahl an und schaffte diese mit immerhin 79,33 Prozent. Ähnlich Thomas Klestil 1998; er kam damals auf 63,42 Prozent. Klar war in beiden Fällen aber, dass sehr wohl Parteien hinter ihnen standen.

Am Ehesten „unabhängig“ waren noch Gertraud Knoll (1998, 13,59 Prozent) und Richard Lugner (9,91 Prozent) – sowie lange davor Johannes Ude (1951, 0,13 Prozent) und Ludovica Hainisch-Marchet (1951, 0,05 Prozent). Auch die beachtlichen Wahlergebnisse von Knoll und Lugner wären aber nicht zustande gekommen, hätten SPÖ und Grüne bzw. FPÖ eigene Kandidaten aufgestellt; das taten diese nicht und so konnte Knoll SPÖ- und Grünen-Sympathisanten bzw. Lugner FPÖ-Anhänger erreichen.

 

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