Als Meinl-Reisinger zur Wahl stand

ZAHLEN ZUM TAG. Bei der Wiener Gemeinderatswahl holten die NEOS 6,2 Prozent. Die Spitzenkandidatin war damals kein vorrangiges Wahlmotiv.

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei der Wiener Gemeinderatswahl holten die NEOS 6,2 Prozent. Die Spitzenkandidatin war damals kein vorrangiges Wahlmotiv.

Beate Meinl-Reisinger wird als mögliche Nachfolgerin von Matthias Strolz an der NEOS-Spitze gehandelt. Sie hat zumindest schon einmal eine Wahl geschlagen: die Wiener Gemeinderatswahl 2015, als die Partei auf 6,2 Prozent kam. Und auch wenn jede Wahl in einem besonderen Kontext steht und Vergleichsmöglichkeiten daher eingeschränkt sind, lohnt sich ein Blick in die Daten, die das Sozialforschungsinstitut SORA erhoben hat: Wäre es 2015 möglich gewesen, die Bürgermeisterin bzw. den Bürgermeister direkt zu wählen, Meinl-Reisinger hätte drei Prozent erreicht. Wie Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) übrigens. Und: Auch Matthias Strolz kam bei der „Kanzlerfrage“ im Rahmen der Nationalratswahl 2017 auf drei Prozent.

Doch zurück zur Gemeinderatswahl 2015: Für die NEOS-Wähler war damals nicht die Spitzenkandidatin das wichtigste Wahlmotiv; sie war es für 66 Prozent. Deutlich mehr gaben „beste Vorschläge für die Zukunft Wiens“ durch die Partei als Motiv an (87 Prozent). Bei SPÖ und FPÖ war das anders; dort waren die Spitzenkandidaten Michael Häupl und Heinz-Christian Strache für jeweils rund 90 Prozent entscheidend. Mögliche Erklärung: Die beiden waren zumindest in der allgemeinen Wahrnehmung die einzigen, die auch Chancen auf das Bürgermeister-Amt hatten. Zumindest für Häupl und die SPÖ dürfte das zur Verhinderung von Strache mobilisierend gewirkt haben.

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