Werberiese Wirtschaftskammer

ZAHLEN ZUM TAG. Sozialpartner inserierte im vergangenen Jahr um mehr als 16,6 Millionen Euro. Bemerkenswerte Verteilung nach Ländern und Medien. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Sozialpartner inserierte im vergangenen Jahr um mehr als 16,6 Millionen Euro. Bemerkenswerte Verteilung nach Ländern und Medien.

Dass die Bundes-Presseförderung mit 8,88 Millionen Euro im vergangenen Jahr vergleichsweise bescheiden war, zeigt sich nicht nur daran, dass allein das Inseratenvolumen von Ministerien und öffentlichen Einrichtungen viel höher gewesen ist, sondern auch an den Werbeaufwendungen der gesetzlichen Interessenvertretungen: Allein die Wirtschaftskammern brachten es laut einer Auswertung der Medientransparenzdatenbank durch den NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker auf insgesamt 16,64 Millionen Euro. Wobei die Verteilung nach Ländern und Medien bemerkenswert ist.

Die Wirtschaftskammer Österreich kam inkl. ihrer Gremien, Innungen und Verbände auf 3,86 Millionen Euro. Das ist verhältnismäßig viel, aber weniger als das Werbevolumen, das die Wirtschaftskammer Wien erreichte: 4,03 Millionen Euro. Das Bedürfnis, zu inserieren, scheint überhaupt eine Frage des Standorts zu sein: Die Wirtschaftskammer Burgenland begnügte sich – ebenfalls gemeinsam mit ihren Gremien, Innungen und Gruppen – mit einem Auftragsvolumen von 130.074,37 Euro; das entspricht einem Einunddreißigstel der Wiener. Die Niederösterreicher gaben 1,78 Millionen Euro aus, die etwas kleineren Oberösterreicher dagegen 2,59 Millionen.

Unterschiedlich profitiert haben auch Medien. Beispiel Wien: Allein mit der dortigen Landeskammer kam die Gratiszeitung „Heute“ auf ein Werbevolumen von rund 441.000 Euro, gefolgt von der „Presse“ mit 431.000 Euro, dem „Kurier“ mit 344.000 Euro und „Österreich“ mit 297.000 Euro. Die „Krone“ folgt mit 295.000 Euro.

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