Von wegen „viele Migranten, starke FPÖ“

ZAHLEN ZUM TAG. Wiener Bezirkswahlen untermauern, dass Freiheitliche eher dort punkten, wo wenige Ausländer leben. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Wiener Bezirkswahlen untermauern, dass Freiheitliche eher dort punkten, wo wenige Ausländer leben.

Bei der Wiederholung der Bezirksvertretungswahlen in Wien-Leopoldstadt konnten die Freiheitlichen ihren Stimmenanteil gegenüber dem ersten Durchgang vor einem Jahr, als sie 22,1 Prozent erreicht hatten, kaum ausweiten. Und das, obwohl sie Themen wie Migration, Flüchtlinge, Sicherheit in den Vordergrund gerückt haben. Oder gerade deswegen?

Bei den Bundespräsidenten-Wahlen hat es bisher diese Gesetzmäßigkeit gegeben: Je mehr Menschen mit ausländischen Wurzeln in einem Land leben, desto schlechter die Ergebnisse von Norbert Hofer. Nicht ganz so krass ist es bei Bezirksvertretungswahlen in Wien in Bezug auf die FPÖ; summa summarum ergibt sich aber auch hier dieses Bild (siehe Grafik): In Rudolfsheim-Fünfhaus ist der Anteil der Bewohner mit Migrationshintergrund mit 52,2 Prozent mit Abstand am größten; die Freiheitlichen mussten sich beim Urnengang im vergangenen Jahr jedoch mit 24,8 Prozent – und damit vergleichsweise wenig – begnügen.

Am anderen Ende der Liste steht Liesing: Bei einem Migrantenanteil von nur 25,3 Prozent erreichten die Freiheitlichen 31,8 Prozent. In der Leopoldstadt wäre der Anteil mit 43,8 Prozent wiederum relativ hoch – und die FPÖ hält nur etwa halb so viele Stimmen.

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