BERICHT. Landesregierung sieht nicht einmal Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen AHS-Unterstufen und Neuen Mittelschulen.
Schön langsam muss man sich wundern: Vier ÖVP-geführte Länder sympathisieren mit einer Gemeinsamen Schule, doch die Bundes-ÖVP will nach wie vor nichts davon wissen. Das ist denn auch der Grund dafür, dass dieses Thema bei der gerade geplanten Bildungsreform ausgespart wird.
Vorarlberg, Tirol und Salzburg drängen schon länger auf Modellregionen für eine Gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen. Zuletzt ist auch die Steiermark dazu gestoßen. Die Landesregierung kritisiert in ihrer Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf für die Bildungsreform, dass die „Verankerung der gemeinsamen Schule der zehn- bis vierzehnjährigen SchülerInnen“ darin „nicht enthalten“ sei.
Ja, nicht einmal „die Möglichkeit, übergreifend zwischen Pflichtschul- und Bundesschul-Clustern zu arbeiten“, sei „berücksichtigt“. Was weitreichende Folgen habe. Zwei Beispiele: „Eine Zusammenarbeit von NMS (Neue Mittelschulen; Anm.) und AHS-Unterstufen, die jetzt schon gemeinsam LehrerInnen beschäftigen (BundeslehrerInnen an NMS), wird konterkariert. Ebenso wird dadurch eine gemeinsame Verwendung bzw. der Austausch der zukünftigen AbsolventInnen der Ausbildung zu SekundarlehrerInnen unterbunden.“
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