Aufstieg und Fall des Kinos

ZAHLEN ZUM TAG. In den 1990er und 2000er Jahren stieg die Zahl der Besucher noch einmal stark an. Jetzt fällt sie wieder. 

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ZAHLEN ZUM TAG. In den 1990er und 2000er Jahren stieg die Zahl der Besucher noch einmal stark an. Jetzt fällt sie wieder.

Eine bemerkenswerte Entwicklung haben die österreichischen Kinos durchgemacht; man könnte auch von einer „Achterbahnfahrt“ sprechen: 1975 gab es österreichweit 20,8 Millionen Besucher. 1990 waren es nur noch halb so viele (10,1 Millionen). Doch dann gab’s – getragen offenbar durch die Eröffnung zahlreicher Großkinos – einen Aufschwung. 2010 wurden laut „Statistik Austria“ wieder 17,3 Millionen Besucher gezählt.

Ähnlich der Verlauf in Wien, wo jeder dritte Kinobesuch stattfindet: Von 7,2 Millionen 1975 ging’s runter auf 4,3 Millionen und dann wieder rauf auf fünfeinhalb Millionen. 2014 waren es wiederum nur noch 4,7 Millionen.

Zumindest in der Zahl der Kinosäle manifestiert sich kein Kinosterben: Österreichweit gab es 1975 575 und zuletzt 562 Säle. In Wien hat sich die Zahl dagegen beinahe verdoppelt – von 87 auf zuletzt 150. Dahinter steckt freilich ein Strukturwandel: Es gibt weniger kleine und mehr große Kinos.

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