Inseratengeschäft eingebrochen

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ZAHLEN ZUM TAG. Was klassischen Medien zusetzt: Real ist der Werbeumsatz um 40 Prozent niedriger als vor zehn Jahren.

Für Werbung in Printmedien sowie im Radio und im Fernsehen gibt es die Werbeabgabe, für ebensolche in Digitalmedien seit 2020 die Digitalsteuer. Beide betragen fünf Prozent des Entgelts, das die Medien dafür erhalten. Die Entwicklung des Steueraufkommens – jeweils von Jänner bis Oktober – könnte jedoch unterschiedlicher nicht sein.

Das Digitalsteueraufkommen steigt und steigt, jenes der Werbegabe tut es schon lange nicht mehr, wenn man die Erholung nach dem Einbruch in der Coronakrise außer Acht lässt. Stand heuer: 108,8 Millionen Euro Digitalsteuer stehen nur noch 72,4 Millionen Euro Werbeabgabe gegenüber. Das ist Ausdruck der ökonomischen Schwierigkeiten, in denen sich klassische Medien befinden. Den Steueraufkommen liegen Werbegelder von rund eineinhalb (Print, Radio, TV) bzw. 2,2 Milliarden Euro (Digital) zugrunde.

Schon in den 2010er Jahren ist das Aufkommen der Werbeabgabe nominell konstant geblieben und hat von Jänner bis Oktober jeweils rund 85 Millionen Euro betragen. In den 2020er Jahren ist es nie mehr über 80 Millionen Euro, sondern immer darunter gelegen. Real liegt das Aufkommen heuer um ganze 40 Prozent unter dem Wert von vor zehn Jahren.

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