Was Wien fehlt

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ZAHLEN ZUM TAG. Die „Economist Intelligence Unit“ hat die Donaumetropole einmal mehr zur Stadt mit der größten Lebensqualität weltweit erklärt. Sie sieht nur einen Mangel.

Die zur Gruppe des Magazins „Economist“ gehörende „Economist Intelligence Unit“ (EIU) bewertet jährlich die Lebensqualität in Großstädten und veröffentlicht schließlich ein Ranking. Wie schon im vergangenen Jahr ging Wien auf Platz eins weltweit hervor. 2021 war dies anders gewesen, aufgrund von Beschränkungen im Zuge der Pandemie kam es zu einer schlechteren Bewertung.

Aus Bewertungen mit jeweils bis zu 100 möglichen Punkten in fünf Kategorien wird ein Gesamtscore ermittelt. Als einzige Stadt gab es hier für Wien in vier der fünf Kategorien 100 Punkte: Stabilität (insbesondere Sicherheit), Gesundheitsversorgung, Bildung und Infrastruktur. Nur in einer Kategorie gab es weniger. Und zwar mit 93,5 Punkten auch noch so wenige wie für keine andere Top-Stadt.

Dabei handelt es sich um die Kategorie „Kultur und Umwelt“. Was überraschen mag, aber mit den vielen Unterkategorien zusammenhängt, die in diese hineinfallen: Neben Kultur zählen dazu etwa auch Zensur, soziale und religiöse Beschränkungen, aber auch Klima für Reisende und Sport. Ausdrücklich erwähnt ist im EIU-Bericht als „einer der wenigen Nachteile“ von Wien „der relative Mangel an großen Sportveranstaltungen“.

Alles in allem auf den Plätzen zwei und drei folgen 2023 Kopenhagen und Melbourne. Aus Europa in die Top 10 gebracht haben es – neben Wien und Kopenhagen – nur noch Zürich (6) und Genf (7). Auf den letzten Plätzen liegen Algier, Tripolis und Damaskus.

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