Oberösterreichs Ausreißer

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ZAHLEN ZUM TAG. Im längerfristigen Bundesländervergleich wird deutlich, wie groß der Linzer Cluster ist.

Alles in allem ist die Lage in Österreich nach wie vor stabil, wie auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betont hat. Mehr als 100 Neuinfektionen an einem Tag sind aber halt doch etwas Besonderes. Zurückzuführen sind sie vor allem auf der Cluster in Linz.

Schaut man sich die Entwicklung der bestätigten Infektionen pro 100.000 Einwohner nach Bundesländern an, fällt auf, dass die Lage in fast allen Ländern seit über 70 Tragen wirklich stabil ist. Selbst bei Salzburg muss man genau hinschauen, um der Cluster, das sich ausgehend von eine einem Rotarier-Treffen gebildet hat, zu erkennen.

Wien bildet eine Ausnahme: Hier weist die Kurve konstant nach oben. Man müsste also eher von einer steigenden Gerade sprechen. Aktuell hat die Bundeshauptstadt 204 bestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner, wobei viele davon natürlich längst wieder genesen sind. Mehr sind es nach wie vor in Salzburg, Vorarlberg und Tirol; dort handelt es sich mit 469 um mehr als doppelt so viele.

Doch kommen wir zu Oberösterreich: Hier ist die Kurve in den vergangenen Tagen plötzlich so steil nach oben gegangen, wie sonst nirgends in den vergangenen zwei bis zweieinhalb Monaten. Von Donnerstag, 25. Juni, bis Donnerstag, 2. Juli ist die Rate von 159 auf 172 gestiegen – und das sieht man (in der Grafik).

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