Zu viele Hamburger

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BERICHT. Fettleibigkeit breitet sich aus. Gesundheitsexperten warnen vor den Folgen für ein ohnehin schon überlastetes Gesundheitssystem.

Die besten Daten zum Gesundheitszustand eines Teils der Bevölkerung liefert das Bundesheer im Rahmen der Stellungpflicht; da werden ganze Geburtsjahrgänge komplett erfasst. Ein Blick auf die längerfristige Entwicklung zeigt, dass Gewichtsprobleme massiv zunehmen. Zu viele Hamburger mit Pommes und Cola sowie zu wenig Bewegung, könnte man sagen. Bzw. zu viele „schlechte“ Fette und Zucker sowie zu wenig Sport. Das ist wohl eine wesentliche Ursache.

Beim Stellungsjahrgang 1972 wurde bei 14,1 Prozent Übergewicht und bei 3,1 Prozent Adipositas („Fettleibigkeit“) festgestellt. Der Body Mass Index betrug demnach zwischen 25,0 und 29,9 bzw. ab 30,0. Beim jüngsten Jahrgang war der Anteil der Übergewichtigen eineinhalbmal höher (21,1) und der Anteil all jener, bei denen Adipositas festgestellt wurde, sogar fast vier Mal höher (11,6). Zusammen handelte es sich um gut ein Drittel.

Das Institut für Höhere Studien berichtet in einen Policy Brief, dass das Problem bei Männern größer ist als bei Frauen. Bei erwachsenen Männern (also auch älteren) habe die Rate in Österreich 2020 26 Prozent betragen. Bis 2035 werde sie auf beinahe 40 Prozent steigen.

IHS-Schlussfolgerung: „Insgesamt führt die steigende Prävalenz von Adipositas auch in Österreich zu erhöhter Krankheitslast und steigenden Kosten durch Folgeerkrankungen. (…) In Anbetracht der steigenden Prävalenz und dem damit einhergehenden Anstieg der Ausgaben des öffentlichen Gesundheitssystems wäre es hoch an der Zeit, nach Möglichkeit die Entstehung von Adipositas schon frühzeitig zu verhindern.“

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