Wohnkostenlawine

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ZAHLEN ZUM TAG. Ende 2022 nahm jeder vierte Haushalte eine schwere Belastung wahr. Im Jahr davor war es „nur“ jeder siebente gewesen.

Die Teuerung hat in Österreich ein solch Ausmaß erreicht, dass ein Wirtschaftsliberaler wie WIFO-Chef Gabriel Felbermayr seit geraumer Zeit eine Mietpreisbremse und andere Schritte fordert, die die Zuwächse reduzieren. Das ist bemerkenswert.

Immer mehr Menschen in Österreich nehmen etwa eine schwere Wohnkostenbelastung wahr. Taten es laut einer Statistik-Austria-Erhebung zu Krisenfolgen im vierten Quartal 2021 14,2 Prozent, so handelte es sich Ende des vergangenen Jahres um 23,6 Prozent. Der Anteil ist als von einem Siebentel auf rund ein Viertel gestiegen.

Hauseigentümer ohne einem ausstehenden Kredit stehen wenig überraschend noch am besten da. Bei ihnen hat sich der Anteil von 6,4 auf 12,3 Prozent verdoppelt. Bei all jenen mit einem ausstehenden Kredit ist er von 12,7 auf 26,4 Prozent geklettert. Das ist wohl eine Folge der Zinsentwicklung.

Bei Mietern, die eine Miete nach Marktpreisen oder höher zu bezahlen haben, sahen nach 22,7 Prozent vor bald eineinhalb Jahren zuletzt gar 34,4 Prozent eine schwere Belastung.

Zu beachten ist, dass die Angaben auf einer Wahrnehmung der Haushalte beruhen – und nicht etwa auf einem bestimmten Anteil der Wohnkosten gemessen am verfügbaren Einkommen.

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