Wie Ungarn und Polen schrumpfen

ZAHLEN ZUM TAG. UNO geht von einem Bevölkerungsrückgang von mindestens einem Drittel bis zur Jahrhundertwende aus. 

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ZAHLEN ZUM TAG. UNO geht von einem Bevölkerungsrückgang von mindestens einem Drittel bis zur Jahrhundertwende aus. 

Sie wehren sich gegen Zuwanderung und versuchen dem Problem durch Familienförderungen zu begegnen: Ungarn und Polen stehen vor einer demographischen Katastrophe. Ja, man kann ruhig von einer Katastrophe sprechen: Bis zur Jahrhundertwende droht den beiden Ländern laut einer UN-Prognose ein Bevölkerungsrückgang von mindestens einem Drittel.

Ungarn hatte 2015 knapp zehn Millionen Einwohner. 2100 werden es der Prognose zufolge nur noch sechseinhalb sein. Indexiert entspricht das einem Rückgang von 100 auf 66. Noch Schlimmeres erwartet Polen: Dort lebten zuletzt 38,6 Millionen Menschen. 2100 werden es möglicherweise 22,3 Millionen sein. Das ist ein Rückgang von 100 auf 58. Österreich kommt etwas besser davon. Hier wird der Bevölkerungsstand nur leicht sinken. Da wird dort gibt es allerdings ein zusätzliches Problem: die Alterung. Nicht nur, dass es immer weniger Leute gibt; der Anteil der Jungen unter ihnen wird ebenfalls sinken. 

Die Prognose stammt aus dem Jahr 2015. Zumindest für Ungarn und Polen wird sich durch die Flüchtlingskrise allerdings kaum etwas geändert haben; dort gibt es kaum Asylwerber. Für Österreich, wo das anders ist, geht die Statistik Austria in einer jüngeren Prognose sogar von einem Bevölkerungszuwachs auf mehr als zehn Millionen im Jahr 2100 aus. 

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