ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich ist nur eine Minderheit zufrieden mit dem Kurs der Regierung. In Schweden und einigen anderen Ländern sind es mehr als 80 Prozent.
Corona ist wieder da. Zumindest als Thema: Bei der niederösterreichischen Landtagswahl hat der ÖVP offenbar die Impfpflicht zu schaffen gemacht. So sehr, dass sich ihr Bundesobmann, Kanzler Karl Nehammer, dazu gezwungen sieht, einen Versöhnungsprozess einzuleiten.
Im europäischen Vergleich ist die Zufriedenheit mit der Coronapolitik der Regierung gering. Bei der jüngsten Eurobarometer-Befragung gab hierzulande im Jänner und Februar nur eine Minderheit von 48 Prozent an, zufrieden zu sein. Eine Mehrheit von 51 äußerte sich unzufrieden.
Im Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten sind 58 Prozent zufrieden und 40 Prozent unzufrieden. In Malta, Dänemark, Portugal, Irland, Schweden, Luxemburg und Finnland sind sogar mehr als 80 Prozent zufrieden. Das ist insofern bemerkenswert, als Portugal etwa einen sehr harten Kurs wählte und Schweden einen ohne Lockdowns. Schweden galt in Österreich zunächst sogar als abschreckendes Beispiel.
Mit Abstand am unzufriedensten sind Slowakinnen und Slowaken mit der Coronapolitik ihrer Regierung. Hier beträgt das „Unzufriedenrn“-Anteil 69 Prozent. Zufrieden sind gerade einmal 29 Prozent.