Wenige Impfungen, große Wirkung

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BERICHT. Extrem gefährlich ist das Virus für sehr Alte. Sie zu schützen, sollte sehr schnell möglich sein.

Damit kein Missverständnis entsteht: Eine Corona-Erkrankung ist nicht harmlos, auch für Junge kann sie schwerwiegend sein. Unmittelbar lebensgefährlich ist sie zu einem deutlich größeren Prozentsatz jedoch für Ältere. Das ist zu wissen, ist wichtig; es zeigt, wer zuerst geimpft werden sollte – und dass das relativ wenige sind gemessen an der Gesamtbevölkerung.

Die staatliche Gesundheitsagentur AGES führt eine Statistik über „Todesfälle pro 100 Erkrankungsfällen“ nach Geschlecht und Altersgruppen. Für unter 45-Jährige wird generell ein Wert von „0“ angegeben. Bei 45- bis 54-Jährigen handelt es sich um 0,2 bzw. 0,1 (Männer bzw. Frauen), bei 55- bis 64-Jährigen um 0,7 bzw. 0,4.

Bei ab 65-Jährigen sind die Werte mit steigender Tendenz sehr hoch. Bei 75- bis 84-Jährigen handelt es sich um 13,3 bzw. 7,3 bei ab 85-Jährigen gar um 27,6 bei Männern und 16,4 bei Frauen.

Eine Impfstrategie, die nach Gefährdungsgrad vorgeht, muss sich zunächst also auf die Ältesten konzentrieren. Berücksichtigt man, dass Österreich knapp neun Millionen Einwohner hat, sind das relativ wenige: Anfang 2020 gab es laut Statistik Austria 74.325 Männer und 150.000 Frauen ab 85, wobei diese Männer wie erwähnt die am stärksten gefährdete Gruppe sind.

Deutlich zahlreicher sind schon 75- bis 84-Jährige (268.460 Männer und 356.807 Frauen) und 65- bis 74-Jährige (rund 400.000 Männer und 450.000 Frauen). Zumindest auch sie zu schützen sollte jedoch in wenigen Monaten möglich sein.

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