Hunderttausende arbeiten über 40 Stunden

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ZAHLEN ZUM TAG. … andererseits aber viel mehr noch zum Teil deutlich weniger.

Die Industriellenvereinigung (IV) fordert eine Arbeitszeitverlängerung auf 41 Stunden pro Woche. Bemerkenswert: Das, ja mehr noch ist für rund 740.000 Männer und Frauen in Österreich die Regel. Das ist Statistik-Austria-Daten zur tatsächlich geleisteten Wochenarbeitszeit zu entnehmen.

604.000 kamen im Jahr 2022 auf 41 bis 59 Stunden pro Woche, 133.000 auf 60 Stunden und mehr. In Summe sind das 737.000. Wobei 546.000 davon unselbstständig Beschäftigte und immerhin 191.000 Selbstständige sind. Diese kommen auch eher auf 60 Stunden und mehr als Arbeiter und Angestellte.

Nach Wirtschaftszweigen am (absolut) häufigsten über 40 Stunde erreichen Erwerbstätige in der Landwirtschaft sowie in der Beherbergung und in der Gastronomie.

Umgekehrt arbeiten viel mehr Menschen in Österreich deutlich weniger als 40 Stunden. Bei allein 808.000 handelte es sich vor zwei Jahren um 25 bis 35 Stunden. Bei 1,4 Millionen waren es noch weniger Stunden.

Im europäischen Vergleich auffallend ist, dass die Erwerbstätigenquote bei Frauen in Österreich leicht, die Teilzeitquote aber weit überdurchschnittlich ist. Im Schnitt liegt sie ziemlich konstant bei 30 Prozent. In Österreich ist sie bei steigender Tendenz zuletzt auf über 50 Prozent geklettert. Europaweit sind rund 65 Prozent erwerbstätig, hierzulande 70 Prozent.

Wichtiger als die Arbeitszeit sind aber ohnehin Dinge wie die Produktivität: Im Durchschnitt am kleinsten ist sie bezeichnenderweise in wirtschaftlich stärkeren Ländern wie Deutschland, Dänemark, den Niederlanden oder auch Österreich. Das ist Eurostat-Daten zu entnehmen.

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