Österreich steigt ins Mittelfeld auf

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BERICHT. Pandemie: Im weltweiten Vergleich sieht „Bloomberg“ eine deutliche Verbesserung der Lage.

Im weltweiten Vergleich steht Österreich nach Einschätzung des Informationsdienstleisters „Bloomberg“ nicht besonders schlecht, sondern mittelmäßig da in der Coronakrise. Das ist immerhin schon eine deutliche Verbesserung gegenüber Jänner. Ja, Österreich hat zusammen mit Schweden den größten Sprung nach vorne geschafft.

„Bloomberg“ führt einen sogenannten „Resilience Score“. In diesen fließen das Infektionsgeschehen im vorhergehenden Monat genauso ein wie Todesfälle, aber auch die Rate positiver Testergebnisse, der Grad der Beschränkungen („Lockdown“), der Verlauf der Mobilität, Wirtschaftsprognosen und das Entwicklungsniveau gemäß UN-Wohlstandsindikator.

Von insgesamt 53 Staaten hat sich Österreich von Ende Jänner auf Ende Februar um 14 Plätze auf Rang 24 verbessern können. Schweden rückte ebenfalls um 14 Plätze vor und liegt weiterhin knapp hinter Österreich (26).

Österreich hat davon profitiert, dass es in den vergangenen Wochen eine Entspannung des Infektionsgeschehens und eine Lockerung der Beschränkungen gegeben hat. Deutschland, wo die Beschränkungen größer geblieben sind, liegt auf Platz 32.

Am besten stehen weiterhin Neuseeland, Australien und Singapur da. Mit Finnland und Norwegen folgen zwei europäische Staaten gleich dahinter. Auf dem drittletzten Platz ist Tschechien vor Peru und Mexiko. Tschechien befindet sich gerade in einer dritten Infektionswelle. Für Österreich bahnt sich eine solche an, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einem Interview mit der Bild-Zeitung erklärte: „Wir erleben, dass diese Pandemie in Wellen verläuft. Die erste Welle war im Frühling, die zweite im Herbst und natürlich kommt jetzt die dritte Welle auf uns zu. Das ist so und das lässt sich auch nicht verhindern.“

Anmerkung: Über die eine oder andere Reihung kann man sich wundern. Bloomberg ist aber nicht „irgendwer“. Einschätzungen des Informationsdienstleisters sind relevant, auch wenn sie ungerechtfertigt erscheinen mögen.

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