Lockdown wirkte zweifach

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ZAHLEN ZUM TAG. Zunächst hat die Mobilität noch schnell zugenommen, dann ist sie um 50 Prozent eingebrochen.

Der Lockdown hat gewirkt. Und zwar doppelt: Zunächst sind die Österreicher noch schnell so viel unterwegs gewesen wie schon länger nicht mehr, doch dann haben sie sich wirklich eingeschränkt und sind eher zu Hause geblieben. Das zeigt der „Google Mobility Report“.

Google weiß aufgrund von Standortdaten ziemlich genau, wo sich Leute aufhalten und bewegen. In der Pandemie macht der Konzern einen kleinen Teil seines Wissens öffentlich. Und zwar im Rahmen des „Google Mobility Report“. Der aktuellste Bericht endet mit 3. November; dem Tag also, an dem in Österreich der zweite Lockdown in Kraft getreten ist.

Dieser Lockdown macht sich in den Daten bemerkbar: Am 3. November war die Mobilität im Bereich „Einzelhandel und Freizeit“ (inkl. Restaurants, Kinos) um 50 Prozent niedriger als im Referenzzeitraum 3. Jänner bis 6. Februar. Einen etwas größeren Einbruch hatte es zuletzt nur am Nationalfeiertag gegeben. Zugleich haben sich die Österreicher (um elf Prozent) mehr zu Hause aufgehalten.

Bemerkenswert ist, dass der 2. November, also der Tag vor dem Lockdown, ganz offensichtlich noch einmal genützt wurde, unterwegs zu sein. An diesem Tag war die Mobilität nur um 17 Prozent geringer als vor der Pandemie zu Jahresbeginn. Es ist schon länger her, dass das Niveau noch geringer war (Anfang Oktober). Beim ersten, einem härteren Lockdown, war die Mobilität um 80 bis 90 Prozent eingebrochen.

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