Klimapolitik hat Priorität

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ZAHLEN ZUM TAG. Im europäischen Vergleich sehen recht viele Menschen in Österreich eine Herausforderung darin.

Was Politik zum Problem erklärt und welche Lösungen sie dazu präferiert, muss nicht mit der Sichtweise einer (relativen) Mehrheit übereinstimmen. In seiner Rede zur Zukunft der Nation widmete Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) der Klimakrise beispielsweise nur eine untergeordnete Priorität und sprach sich gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren aus. Lieber beschäftigte er sich mit Migration und forderte etwa, Zuwanderern Sozialleistungen zu kürzen.

Für die ÖsterreicherInnen schaut die Sache jedoch etwas anders aus: Bei Eurobaromter-Befragungen wird regelmäßig erhoben, was von den BürgerInnen zu den größten Herausforderungen auf nationaler Ebene gezählt wird. Vorgelegt wird dabei eine Liste mit 15 Themen, davon können zwei ausgewählt oder es kann ein anderes Thema angegeben werden.

Bei der jüngsten Erhebung im Jänner und Februar werteten hierzulande 55 Prozent der Befragten die Teuerung und 25 Prozent die Energieversorgung zu den größten Herausforderungen. Auf Platz drei folgte Klimawandel mit 20 Prozent.

Im europäischen Vergleich waren das sehr viele: Im Durchschnitt handelte es sich um 14 Prozent, (viel) mehr waren es nur in den Niederlanden (42), bei denen der Kanzler trotzdem behauptete, dass sie – zum Teil unter dem Meeresspiegel liegend – ganz gut zurechtkommen würden mit der Klimakrise, sowie in Dänemark, Schweden (je 32) und Deutschland (21 Prozent).

Auf Zuwanderung entfielen in Österreich 17 Prozent.

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