Kalt kann’s schon noch sein

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ZAHLEN ZUM TAG. Klimawandel: Zahl der Eistage ist in den vergangenen 15 Jahren jedoch zurückgegangen. Und zwar stark.

Klimawandel bedeutet nicht, dass es keinen Schnee mehr gibt und nicht mehr kalt sein kann. Auch wenn das von Klimaleugnern gerne anders dargestellt wird: Sobald es weiß ist, tun sie so, als sei das ein Beleg dafür, dass es keine Veränderung gebe.

Es geht um Dinge wie Häufungen und Wahrscheinlichkeiten. Ein Blick auf die Entwicklung der Eistage in Wien seit 1950 verdeutlicht dies.

Bis in die 2010er Jahre hinein waren durchschnittlich 20 bis 30 Eistage, an denen das Thermometer durchgehend unter null Grad Celsius bleibt, gewöhnlich in der Bundeshauptstadt. Vereinzelt gab es viel mehr, aber auch viel weniger. 1963 mit 63, was am Stück mehr als zwei Monaten entspricht; oder 1974 mit drei.

Heute sind im siebenjährigen Mittel weniger als zehn Eistage „normal“: Von den neun Jahren mit einer einstelligen Summe entfielen fünf auf die vergangen fünf. 2019 und 2020 mit drei, 2021 mit sieben und 2022 mit sechs. 2023 gab es bis Ende November einen solchen Tag. Für Dezember liegt auf der Statistik-Seite der Stadt Wien (Stand 8. Jänner) noch keine Angabe vor, viele werden aber nicht dazugekommen sein. Nach einer Kältephase zu Beginn ist es bekanntlich bald sehr mild geworden.

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