Höher qualifizierte Zuwanderer

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei Österreichern beträgt der Anteil der Hochschulabsolventen keine zehn Prozent. Bei Personen, die im Ausland geboren worden sind, mehr als zwölf Prozent.

Man sollte Zuwanderer nicht unterschätzen. Das zeigt ein Blick in die Bildungsdaten, die die Statistik Austria führt. Demnach ist in dieser Gruppe nicht nur der Anteil der Personen viel größer, die maximal über einen Pflichtschulabschuss verfügen, sondern auch der der Hochschulabsolventen.

Von den 7,1 Millionen Menschen, die 2017 in Österreich lebten und auch hier geboren worden sind, verfügten 667.000 über einen Hochschulabschluss. Das entspricht einem Anteil von 9,4 Prozent. Bei den 1,7 Millionen, die im Ausland geboren sind, handelte es sich um 207.000 bzw. 12,3 Prozent.

Bemerkenswert sind die Unterschiede nach Bundesländern: Fast überall ist der Anteil der Hochschulabsolventen unter den Zugewanderte höher, nur in Oberösterreich (7,4 zu 7,3 Prozent) und in Wien (16,5 zu 15,6 Prozent) ist er etwas niedriger. Am größten ist der Unterschied in Tirol: Dort ist der Anteil bei den Zugewanderten mit 12,3 Prozent um die Hälfte größer.

Was bleibt, ist freilich auch dieses Phänomen: Unter den Frauen und Männern, die nicht in Österreich auf die Welt gekommen sind, ist der Anteil derer, die maximal eine Pflichtschule besucht haben, extrem; mit ganzen 37,6 Prozent ist er ziemlich genau doppelt so groß. Wobei zu beachten ist, dass die beiden Gruppen unterschiedliche Altersstruktern aufweisen; das verzerrt den Vergleich.

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