Bischofssynode: An Familienrealität vorbei?

ZAHLEN ZUM TAG. Eheleute mit Kindern sind nicht mehr die Regel, Großfamilien gibt es kaum noch. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Eheleute mit Kindern sind nicht mehr die Regel, Großfamilien gibt es kaum noch.

Die katholische Familiensynode ist mit einem Kompromiss zu Ende gegangen. Reformer sind enttäuscht, reaktionäre Kräfte befriedigt. Doch sind die Würdenträger, darunter Wiens Kardinal Christoph Schönborn und der Feldkircher Bischof Benno Elbs, den gesellschaftlichen Realitäten gerecht geworden? Ein Blick in die Statistik zeigt, wie schwer das ist.

„Die“ Familie gibt es nicht mehr. Die Formen sind zahlreich geworden: Von 100 Familien sind in Österreich 13 sogenannte Ein-Elternfamilien. Sie werden also von einem Vater oder einer Mutter allein geführt. In 15 gibt es eine Lebensgemeinschaft, in 72 Eheleute.

Kinder können, müssen aber nicht vorhanden sein. Aufgeschlüsselt nach der Anzahl bildet jene Familie mit keinem Kind die größte Gruppe: Von den 2.372.000 Familien sind es 983.424. Rund 700.000 haben ein Kind, knapp 500.000 zwei Kinder und 150.000 drei Kinder. Vier oder mehr Kinder gibt es kaum noch; insgesamt ist das in nur 37.189 Familien der Fall.

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