Ausländer halten Österreich jünger

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BERICHT. Zwei Drittel der Fremden sind bis 40 Jahre alt  – und so gut wie keine über 80.

Die Migrationsdebatte ist in Österreich eher einseitig, negativ besetzt. Und zumal alles in Wirklichkeit sehr vielschichtig ist, hier wieder einmal eine andere Seite: Fremde halten die Republik jünger. Das zeigt eine Auswertung der Zusammensetzung der Altersgruppen nach Staatsbürgerschaft.

7,4 Millionen österreichische Staatsbürger leben laut Statistik Austria in Österreich. Mit 2,2 Millionen fast jeder Dritte davon ist 41 bis 60 Jahre alt. Weitere zwei Millionen zählen 61 und mehr Jahre, knapp 400.000 sogar 80 und mehr. Und die Jungen? Sie entwickeln sich zunehmend zu einer Minderheit: Mit etwas weniger als eineinhalb Millionen ist die Gruppe der bis 20-Jährigen sogar kleiner als die der 61- bis 80-Jährigen (1,6 Millionen).

Österreich altert also. Und das hat zum Beispiel auch zur Folge, dass es bei der kommenden Nationalratswahl weniger Wahlberechtigte gibt als bei der letzten. Handelte es sich damals, 2017, um genau 6.400.933, so werden es nun 6.394.201 sein. Doch das ist eine eigene Geschichte.

Hier geht es darum: Ausländer halten Österreich jünger bzw. bremsen die Alterung der Gesamtbevölkerung. Von den 1,4 Millionen nicht-österreichischen Staatsbürgern sind zwei Drittel bis 40 Jahre alt. Ab 80-Jährige gibt es mit 10.811 nur sehr, sehr wenige (siehe Grafik).

Gründe: Zuwanderung ist in vielerlei Hinsicht ein relativ junges Phänomen. Abgesehen davon werden die einen nach einiger Zeit eingebürgert. Andere verlassen Österreich (im vergangenen Jahr wanderten 130.000 Nicht-Österreicher zu und 90.000 ab). Damit bleiben relativ wenige Ältere übrig.

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