An Frauen bleibt’s hängen

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ZAHL. Kinderbetreuung: Unzureichende Angebote stehen einer Vollzeitbeschäftigung im Weg. Vor allem außerhalb Wiens.

Statistik Austria hat gerade berichtet, was einer Vollzeitbeschäftigung im Weg steht: Nicht nur der Wunsch, sondern auch die Möglichkeit. Jedenfalls bei jungen Eltern: Österreichweit ist nur jeder zweite Kinderbetreuungsplatz so umfassend, dass sich für Mütter und Väter eine Vollzeitbeschäftigung ausgeht. In Wien handelt es ich um 91 Prozent, in den übrigen Bundesländern sind es zwischen 48 (Salzburg) und gerade einmal 26 Prozent (NÖ).

Das trägt wohl dazu bei, dass sehr viele Elternteile Teilzeit arbeiten. Genauer: Bei Frauen mit Kindern unter 15 handelt es sich um 51,3 Prozent. Bei Männern sind es überhaupt nur 7,7 Prozent. Sie bleiben in der Regel (85 Prozent) Vollzeit beschäftigt.

Die Folge unzureichender Kinderbetreuungsangebote bleiben insofern an Frauen hängen. Nicht einmal jede fünfte von ihnen arbeitet Vollzeit (18,9 Prozent). 8,3 Prozent sind in Elternteilzeit (bei Männern: 0,3 Prozent), ganze 21,4 Prozent nicht erwerbstätig (bei Männern: sieben Prozent). Damit gehen niedrigere Einkommen ebenso einher wie letzten Endes auch niedrigere Pensionen.

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