Akademikeranteil: Bei Zuwanderern höher

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ZAHLE ZUM TAG. Migration ist nicht nur Problem, sondern auch Gewinn. Das zeigt ein Blick auf den Bildungsstand nach formalen Kriterien.

Integrationsministerin Susanna Raab (ÖVP) ist gerade mit sehr viel Kritik konfrontiert: Über die „Kronen Zeitung“ hatte sie versucht, den hohen Anteil von Schülern mit nicht-deutscher Umgangssprache zu problematisieren. Schon im Interview war sie dabei jedoch mit Vorbehalten konfrontiert: Was sagt die Umgangssprache schon aus? Wenn ein Kind mehrsprachig aufwächst und dabei auch Deutsch beherrscht, ist das ein Gewinn. Andererseits aber ist es natürlich ein Problem, wenn ein Kind seine Umgangssprache mehr schlecht als recht und Deutsch gar nicht kann, um einen Extremfall zu skizzieren.

Sprich: Bei Zahlen ist das immer so eine Sache. Es lässt sich viel darstellen und damit auch behaupten. Aus dem formalen Bildungsstand von Zuwanderern kann man zum Beispiel ableiten, dass es ein Problem gibt: Der Anteil derer, die, wenn überhaupt, zu einem Pflichtschulabschluss gekommen sind, ist summa summarum sehr hoch. Andererseits gibt es aber auch einen erfreuliches Aspekt.

Bei all jenen Menschen, die nicht in Österreich geboren worden sind, ist der Anteil der Hochschul- oder Akademie-Absolventen mit 13,3 Prozent höher als bei all jenen, die in Österreich zur Welt gekommen sind. Bei ihnen beiträgt der Anteil elf Prozent. Das lässt auf das Segment „qualifizierte Zuwanderer“ schließen, das offenbar nicht ganz klein ist.

Mit Ausnahme von Oberösterreich und Wien ist der Anteil bei Nicht-Österreichern nach Geburtsland übrigens überall höher (siehe Grafik). In Wien beträgt er jedoch weit überdurchschnittliche 16,7 Prozent. Bei in Österreich Geborenen handelt es sich in der Bundeshauptstadt um 18 Prozent. Damit ist er dort ziemlich genau zwei Mal höher als in den meisten übrigen Ländern.

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