BERICHT. Zur Bewältigung von Flüchtlingskrisen in Afrika stellt die Regierung 6,5 Millionen Euro bereit.
Österreichs „Hilfe vor Ort“ zur Bewältigung von Flüchtlingskrisen und anderen Nöten ist alles in allem sehr bescheiden. So wurden UNHCR heuer – wie berichtet – erst rund zwei Millionen Euro überwiesen. Nun hat die Bundesregierung jedoch mehr Mittel zur Verfügung gestellt.
Katastrophenhilfe im In- und Ausland stand auf der Tagesordnung der jüngsten Ministerratssitzung. In Kärnten haben Unwetter schwere Schäden angerichtet. Zitat Ministerratsunterlagen: „Es stehen rd. 102 Mio. Euro im Katastrophenfonds bereit, die zur Behebung der Schäden bereitgestellt werden können, um Betroffenen schnell zu helfen. Diese Mittel werden ausreichen, um die benötigte finanzielle Hilfe leisten zu können.“
Daneben ging es im Ministerrat auch um Hilfe im Ausland bzw. in Afrika. Dafür wurden insgesamt sechseinhalb Millionen Euro aus dem Fonds für Katastrophenfälle freigegeben. Zwei Millionen Euro gehen – je zur Hälfe an UNHCR und NOGs – nach Uganda, wo sich laut einem „über 1,4 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende“ befänden. Dieselbe Summe fließt nach Äthiopien an das Internationale Rote Kreuz und NGOs. Begründung: „Die Anzahl der akut unterernährten Kinder und Frauen (im Land; Anm.) beträgt rund 3,9 Millionen, davon sind 376.000 Kinder schwer unterernährt.“
Je eine Million Euro geht in den Südsudan und nach Ägypten. Allein dort sind laut UNHCR mehr als 237.000 Flüchtlinge registriert, mehr als die Hälfte davon aus Syrien. Eine weitere halbe Million fließt in den Tschad an das Internationale Rote Kreuz.
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