Budgetdienst: Kalte Progression verstärkt

BERICHT. Lohnsteueraufkommen soll heuer um ganze sechseinhalb Prozent auf 27 Milliarden Euro steigen.

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BERICHT. Lohnsteueraufkommen soll heuer um ganze sechseinhalb Prozent auf 27 Milliarden Euro steigen.

Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) darf sich über stark steigende Steuereinnahmen freuen. Das ist (wie berichtet) den Vollzugsdaten auf der Website seines Ressorts zu entnehmen. Der Budgetdienst des Parlaments hat nun eine Analyse mit einem feinen Unterschied nachgereicht: Die Entwicklungen werden auch in Relation zum bereits beschlossenen, aber gerade erst in Kraft getretenen Doppelbudget 2018/2019 gestellt.

Im ersten Quartal dieses Jahres beliefen sich die Steuereinnahmen auf 20,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 ist das ein Plus von drei Prozent. Und das ist beinahe um die Hälfte über Plan: Für heuer budgetiert ist lediglich ein Plus von letzten Endes 2,2 Prozent.

Etwas unter Plan liegt die Lohnsteuer-Entwicklung: Im ersten Quartal gab es ein Plus von 5,3 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Fürs Gesamtjahr erwartet Löger immerhin sechseinhalb Prozent auf 27 Milliarden Euro. Zum ohnehin schon starken Anstieg vermerkt der Budgetdienst, dass er im Wesentlichen aus den Zuwächsen bei der Lohn- und Gehaltssumme und der Kalten Progression resultiere: „Durch die Nichtindexierung der Tarifstufen wird der Progressionseffekt weiter verstärkt.“

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