Budget: Teuerung kommt an

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ZAHLEN ZUM TAG. Umsatzsteuer-Aufkommen in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um 16 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Gut ein Drittel des gesamten Steueraufkommens entfällt auf die Umsatzsteuer. Sie wiederum wird heuer erstmals ein Volumen von mehr als 30 Millionen Euro haben. Schon in den ersten zehn Monaten dieses Jahres belief sich das Aufkommen auf 29,2 Milliarden Euro, wie den Vollzugsdaten des Finanzministeriums zu entnehmen ist. Das waren um 16,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und um 18,5 Prozent mehr als in dieser Zeit im Vorkrisenjahr 2019.

Ausschlaggebend für die Entwicklung ist vieles: 2020 und 2021 war das Aufkommen aufgrund der Beschränkungen (Lockdowns) sehr niedrig. Mittlerweile ist es zu einer Erholung gekommen. Von daher wären etwa 27, 28 Milliarden Euro heuer „normal“. Wie das Finanzministerium in einem aktuellen Bericht bestätigt, macht sich mehr und mehr aber auch die Teuerung bemerkbar: Mit steigenden Preisen geht grundsätzlich ein steigendes Umsatzsteuer-Aufkommen einher.

Diesbezüglich gibt es aber auch einen gegenläufigen Effekt, auf den der Budgetdienst des Parlaments hinweist. Steigende Preise bedeuten auch Reallohnverluste. Vereinfacht ausgedrückt: Man kann sich immer weniger leisten, muss den Konsum einschränken – was letzten Endes die Entwicklung des Umsatzteuer-Aufkommens etwas dämpft.

Bei den monatlichen Vollzugsdaten ist zu beachten, dass sie jeweils eine zwei Monate alte Wirklichkeit abbilden. Grund dafür ist eine entsprechende Abfuhrverzögerung. Sprich: Daten für Oktober beispielsweise beziehen sich auf Umsätze im August. Bzw. Daten für Jänner bis Oktober, wie sie in der Grafik ausgewiesen sind, auf Umsätze von November bis Oktober.

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