Orban könnte glühender Europäer sein

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ZAHLEN ZUM TAG. Drei Viertel der Menschen in Ungarn sind für die Einführung des Euro als offizielles Zahlungsmittel.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban könnte ein glühender Europäer sein, ohne sich damit unbeliebt zu machen in seinem Land. Er müsste nur wollen: Diese Behauptung stützt sich auf Eurobarometer-Befragungen, die nicht nur immer wieder zum Ausdruck bringen, dass Menschen in Ungarn alles in allem pro-europäischer ticken als in Österreich. Bei einer aktuellen Befragung hat sich darüber hinaus gezeigt, dass drei Viertel für die Einführung des Euro als offizielles Zahlungsmittel sind.

Die ungarische Währung ist noch immer der Forint. 76 Prozent der Menschen wären jedoch für den Euro, nur 20 Prozent dagegen. Ähnlich sind die Mehrheitsverhältnisse in Rumänien. In weiteren EU-Ländern, die nicht der Euro-Zone angehören, sind die Verhältnisse eher ausgewogen. Es sind dies Schweden, Bulgarien, Tschechien und Polen.

Durch den Euro würde sich eine Mehrheit der Ungarn Vorteile für sich selbst, aber auch das Land versprechen. Das mag viele Gründe haben. Es wäre aber ein möglicher Anknüpfungspunkt für eine klar proeuropäische Politik, immerhin geht mit einer gemeinsamen Währung ein hoher Integrationsgrad einher.

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