Gefährdete Flüchtlingshilfe

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ZAHLEN ZUM TAG. Die USA allein finanzieren UNHCR fast zur Hälfte. Bisher. Wie es unter Trump weitergeht, weiß man nicht. Staaten wie Österreich steuern kaum etwas bei.

US-Präsident Donald Trump hält wenig bis nichts von internationalen Organisationen. Zu seinen ersten Amtshandlungen vergangene Woche zählte, den Austritt seines Landes aus der Weltgesundheitsorganisation WHO zu erklären. Aufgrund seiner Migrationspolitik wäre es keine Überraschung, wenn er auch das UN-Hochkommissariat UNHCR sich selbst überlassen würde, das sich um die Rechte und die Betreuung von Flüchtlingen bemüht.

Es wäre eine Katastrophe für die Organisation und die Menschen, denen sie hilft. Im vergangenen Jahr verzeichnete sie Einnahmen in Höhe von 4,7 Milliarden US-Dollar. Etwas mehr als zwei Milliarden davon gingen allein auf Beiträge des USA zurück. Es handelte es sich um fast 45 Prozent aller Einnahmen.

Der nächstfolgende UNHCR-Finanzier war Deutschland mit 332,8 Millionen US-Dollar. Die EU – und damit indirekt ebenfalls Mitgliedsländer wie Deutschland, aber auch Österreich – steuerte 270,6 Millionen bei. Österreich selbst überwies einen bescheidenen Betrag: 24,1 Millionen US-Dollar. Das entspricht 23,1 Millionen Euro bzw. kaum mehr als zweieinhalb Euro pro Kopf.

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