#Asyl Weniger Flüchtlinge aus Syrien, viel mehr aus Afghanistan

BERICHT. Innenministerium verzeichnet überraschende Wendung. Trend: Mehr als 80.000 im heurigen Jahr.

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BERICHT. Innenministerium verzeichnet überraschende Wendung. Trend: Mehr als 80.000 im heurigen Jahr.

Das Innenministerium hat im Juli Bemerkenswertes registriert: Die Zahl der Asylwerber aus Syrien ist deutlich gesunken. Um die Hälfte gestiegen ist dagegen die der Menschen aus Afghanistan. Insgesamt sind in den ersten sieben Monaten des heurigen Jahres bereits 37.046 Flüchtlinge nach Österreich gekommen, um sich hier um Schutz und Hilfe zu bemühen. Allein im Juli waren es 8593. Hält der Trend an, werden es bis Dezember mehr als 80.000 sein.

Seit Februar ist die Zahl der Syrer gestiegen. Von 672 auf 2452 im Juni. Doch dann kam es zu einem Rückgang: Im Juli wurden 2283 verzeichnet. Und plötzlich lag ein anders Herkunftsland vorne: Nach 1830 im Vormonat, wurden 2700 Asylwerber aus Afghanistan verzeichnet.

Die weiteren Entwicklungen sind schwer abzuschätzen. Auffallend ist jedoch, dass die meisten Flüchtlinge, die derzeit aus Ungarn nach Österreich kommen, nach Deutschland weiterreisen. Unverändert geblieben ist indes der Anteil der Asylwerber, die aus einem Bürgerkriegsland stammen: Auch im Juli waren es drei Viertel.

Werden heuer auch in den verbleibenden Monaten nach dem Juli jeweils 8593 Flüchtlinge verzeichnet, kommen insgesamt mehr als 80.000 zusammen. Noch zu Beginn des Sommers hatte das Innenministerium mit 70.000 gerechnet. Zuletzt sprach Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) von 100.000.

> Gesamte Asylstatistik des Innenministeriums

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