BERICHT. OECD geht davon aus, dass die Krisenverluste erst im Herbst des kommenden Jahres wettgemacht sein werden.
Wirtschaftlich geht es wieder aufwärts. Laut aktueller OECD-Prognose kann Österreich heuer mit einem Wachstum von immerhin 3,4 Prozent rechnen. Im kommenden Jahr könnten es sogar 4,2 Prozent werden. Allerdings: Dem ist ein tiefer Fall vorausgegangen. Mit der Erholung wird es denn auch länger dauern als in den meisten Nachbarländern.
Deutschland und die Slowakei werden laut OECD schon Ende 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben, zumindest also die Verluste wettgemacht haben. In Ungarn und der Schweiz könnte es im 1. Quartal 2022 so weit ein, in Italien und Tschechen bis zum Sommer 2022.
Und Österreich? Österreich, wo die Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um mehr als sechs Prozent eingebrochen ist, muss sich gedulden – und zwar bis zum 3. Quartal. Genauso lange wie Slowenien.
Von den EU-Ländern hat Litauen diesen Prozess laut OECD bereits mit dem 1. Quartal 2021 erledigt. Island ist gerade dabei. Länger als in Österreich wird es nur in Belgien (bis Ende 2022) und Spanien (Mitte 2023) dauern.
Alles gut wird dann noch nicht sein, zumal ja erst die Verluste wettgemacht sein werden. Ursprünglich vorhergesagtes und für die wirtschaftliche Entwicklung notwendiges Wachstum ist in dieser Rechnung nicht enthalten. Laut WIFO wird die Erholung auf dem österreichischen Arbeitsmarkt etwa bis 2025 dauern.
dieSubstanz.at spricht Sie an? Unterstützen Sie dieSubstanz.at >