ZAHLEN ZUM TAG. Exporte machten im vergangenen Jahr rund 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.
Allein kann sich Österreich stark fühlen, ist es aber nur bedingt: Die wirtschaftliche Abhängigkeit von anderen Ländern ist riesig. Ganz besonders Deutschland. Das verdeutlichen die endgültigen Außenhandelsdaten für 2019, die soeben von der Statistik Austria veröffentlicht worden sind.
Die gesamten Exporte des vergangenen Jahres hatten einen Wert von 153,5 Milliarden Euro. Das entsprach rund 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Fast ein Drittel der Exporte gingen nach Deutschland (45,03 Milliarden Euro), wobei es sich zum größeren Teil um Maschinen und Fahrzeuge handelte.
Die Bedeutung aller übrigen Länder ist in Summe groß, im Einzelnen jedoch vergleichsweise klein: Die Exporte in die auf Deutschland folgenden sechs Länder erreichten zusammen einen ähnlich hohen Wert. Auf den Plätzen folgten 2019 die USA (10,24 Milliarden Euro), Italien (9,75), die Schweiz (7,26), Frankreich (6,72), Ungarn (5,59) und Tschechien (5,41 Milliarden Euro).
Unter den Top-10-Exportländern befinden sich im Übrigen Polen mit 5,16 Milliarden Euro, Großbritannien (4,50) und China (4,46 Milliarden Euro). Besonders bei China gibt es ein enormes Missverhältnis zu den Importen, die in diesem Fall mit 9,83 Milliarden Euro zwei Mal größer sind.
Die Importe machten in Summe 157,8 Milliarden Euro aus und waren damit um 4,3 Milliarden Euro größer als die Exporte. Auch hier lag Deutschland mit 55,23 Milliarden Euro weit vorne. Auf Platz zwei rangierte Italien mit 10,37 Milliarden Euro.
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