Massentourismus ist ein Tiroler

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BERICHT. In der letzten gewöhnlichen Wintersaison sind fast 200 Gäste auf einen Einwohner gekommen. Wo? In Ischgl.

Die Tiroler Zahlen zum Wintertourismus sind beeindruckend. Oder abstoßend. Je nachdem, wie man gestrickt ist. 2018/19, als es keine Pandemie gab und die Lifte bis in den April hinein laufen durften, wurden im gesamten Bundesland 6,2 Millionen Ankünfte bzw. Gäste gezählt. Die meisten entfielen mit 428.366 auf Innsbruck. Was dort aber nicht so auffiel; das waren nämlich nur drei pro Einwohner.

Etwas anders war das schon in Sölden, das mit 424.800 Gästen knapp hinter der Landeshauptstadt folgte. Hier handelte es sich um 138 Touristen pro Einwohner. Es geht aber noch mehr. Wo? In Ischgl natürlich: 300.414 Gäste entsprachen 186 pro Einwohner.

Zum Vergleich: Traditionsreichere Wintersportorte verzeichneten deutlich niedrigere Quoten. In St. Anton waren es mit 84 nicht einmal halb so viele. In Seefeld handelte es sich überhaupt nur um 37. Ganz zu schweigen von der 8200-Einwohner-Stadt Kitzbühel mit 15.

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