ZAHLEN ZUM TAG. Alles in allem ist die durchschnittliche Krankenstandsdauer in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Nach Geschlecht jedoch unterschiedlich stark.
Anfang der 1980er Jahre waren unselbstständig Erwerbstätige alles in allem länger im Krankenstand als heute. Das ist den Daten zu entnehmen, die die Statistik Austria führt. 1980 belief sich die durchschnittlicher Dauer bei Männern auf 18,7 Tage. 2014 war der bisherige Tiefstwert von genau zwölf Tagen erreicht; das ist um ein Drittel weniger. Zuletzt kam es wieder zu einem Anstieg. 2018 verzeichneten die Sozialversicherungen 12,7 Tage.
Auch bei den Frauen gab es einen Rückgang. Er liegt jedoch länger zurück und fiel weniger stark aus. Ergebnis: Frauen sind heute länger im Krankenstand als Männer. Auch bei ihnen gab es den Spitzenwert 1980, mit 15,5 Tagen nämlich. 2006 handelte es sich nur noch um 11,7 Tage. Seither ist die Dauer wieder höher gewesen. Seit 2008 übertrifft sie jene der Männer und tut das mit 13,6 Tagen auch heute noch um einen Tag.
Über die Gründe könnte hier nur spekuliert werden. So sind zwar immer mehr Frauen erwerbstätig, die durchschnittliche tatsächliche Arbeitszeit, ein mögliches Indiz für die Belastung, geht jedoch auch bei ihnen eher zurück; und zwar sowohl bei Voll- als auch bei Teilzeitbeschäftigten.
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