BERICHT. Gegenüber dem Vorjahr hat der Wunsch unter den vielen Teilzeitbeschäftigten zugenommen. Vor allem bei Frauen ist er groß.
Die Arbeitsmarktkrise ist umfassend: Es gibt nicht nur die vielen, die offiziell ohne Job dastehen. Sondern auch diejenigen, die das tun, aber in keiner AMS-Statistik aufscheinen; wie berichtet ist die Zahl zuletzt stark auf mehr als 200.000 gestiegen. Und dann gibt es da auch noch die Teilzeitbeschäftigten, die gerne mehr arbeiten würden. Auch ihre Zahl nimmt zu.
Laut Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria kamen im ersten Quartal 2020 2,2 Millionen Erwerbstätige auf eine wöchentliche Normalarbeitszeit von weniger als 40 Stunden. 255.100 davon äußerten den Wunsch, mehr zu arbeiten. Vor einem Jahr waren es knapp 240.000 gewesen.
Frauen sind viel eher Teilzeitbeschäftigt. Sie machen denn auch zwei Drittel der Erwerbstätigen aus, die auf weniger als 40 Stunden kommen (1,3 Millionen). 177.500 bzw. gut jede Achte davon möchte mehr arbeiten. Bei Männern ist der Anteil geringer – und es handelt sich auch nur um 77.500, die diesen Wunsch äußern.
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