Stadt-Land-Gefälle

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ZAHLEN ZUM TAG. Trotz aller Blasmusik im Wahlkampf hat Van der Bellen einmal mehr im urbanen Raum am stärksten abgeschnitten.

Wie 2016 bemühte sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen im vergangenen Wahlkampf, gezielt auch den ländlichen Raum anzusprechen. Wissend, dass man nur so alles in allem auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kommen kann. Also präsentierte er sich als Kaunertaler, gerne auch mit dortiger Blasmusik.

Unterm Strich mag Van der Bellen auf dem Land viele Stimmen erreicht haben, in der Stadt waren es jedoch viel mehr. Laut vorläufigen Ergebnis, in dem Wahlkarten noch nicht enthalten sind, kam er in den fünf größten Städten auf mehr als 60 Prozent. In Graz, Innsbruck und Salzburg handelte es sich sogar um fast 65 Prozent. In Wien waren es 63, in Linz 60,5 Prozent. Im Endeffekt, also mit Wahlkarten, dürfen es durchwegs sogar noch mehr werden.

Schon 2016 hat Van der Bellen die Wahl eher in urbanen Räumen gewonnen. Bei insgesamt 53,8 Prozent musst er sich damals etwa im Burgenland, der Heimat seines Gegenkandidaten Norbert Hofer, mit 41,9 Prozent begnügen. Auch in Niederösterreich erreichte er mit Ausnahme von St. Pölten und der Umgebung von Wien überwiegend weniger als 50 Prozent.

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