Kärnten ist anders

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ZAHLEN ZUM TAG. Deutlich mehr Wählerinnen und Wähler als in Niederösterreich und Tirol beurteilen die Entwicklung des Landes positiv. Umso bemerkenswerter ist das Ergebnis.

Die Kärntner SPÖ von Landeshauptmann Peter Kaiser hat bei der Landtagswahl ähnlich stark verloren wie die ÖVP bei den dortigen Landtagwahlen in Tirol und Niederösterreich. An ihr selbst könnte es jedoch weniger gelegen sein. Das zeigt ein Vergleich der Wahltagsbefragungen, die das Sozialforschungsinstitut SORA im Auftrag des ORF jeweils durchgeführt hat.

Im Vordergrund standen stets Themen, die wenig bis nichts mit Landespolitik zu tun haben: Teuerung, Zuwanderung und Sicherheit im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg etwa. Mit der Landespolitik selbst waren Kärntner nun deutlich weniger unzufrieden als Niederösterreicher und Tiroler.

In Kärnten beurteilten 34 Prozent die Entwicklung des Landes in den vergangenen fünf Jahren positiv. Für 28 Prozent war sie negativ. In Niederösterreich war sie für 23 und in Tirol überhaupt nur für 15 Prozent positiv. In beiden Fällen war sie für eine relative Mehrheit negativ. In Kärnten war das nun eben umgekehrt.

Auffallend ist außerdem dies: In Kärnten äußerten immerhin 61 Prozent sehr oder ziemlich großes Vertrauen in die Lösungskompetenz des Landes. In Niederösterreich handelte es sich um 56, in Tirol um 51 Prozent.

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