Eingetragene Partnerschaft: Starkes Stadt-Land-Gefälle

BERICHT. Gut die Hälfte der „Verpartnerungen“ gleichgeschlechtlicher Paare findet in Wien statt. Am wenigsten – auch gemessen an der Wohnbevölkerung – in Vorarlberg und dem Burgenland.

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BERICHT. Gut die Hälfte der „Verpartnerungen“ gleichgeschlechtlicher Paare findet in Wien statt. Am wenigsten – auch gemessen an der Wohnbevölkerung – in Vorarlberg und dem Burgenland.

Justizminister Josef Moser (ÖVP) will nach einem entsprechenden VfGH-Erkenntnis, dass neben der Ehe auch die Eingetragene Partnerschaft für alle möglich wird. Bisher ist sie gleichgeschlechtlichen Paaren vorbehalten – und wird ganz offensichtlich eher nur in Städten vollzogen. 

Laut Statistik Austria gab es seit Einführung der Eingetragenen Partnerschaft 2010 bis Ende 2017 insgesamt 3723 „Verpartnerungen“, wobei mit 1706 beinahe die Hälfte in Wien durchgeführt wurde. Zum Vergleich: In Vorarlberg und dem Burgenland handelte es sich lediglich um 85 bzw. 64.

Aussagekräftiger ist freilich die Zahl der Verpartnerungen gemessen an der Wohnbevölkerung (Stand 2017). Demnach gab es in Wien pro 100.000 Einwohner bisher 91 Verpartnerungen. Mit großem Abstand folgen Tirol und Salzburg mit 36, die Steiermark mit 34, Kärnten mit 29 sowie Nieder- und Oberösterreich mit 27 bzw. 25. Am wenigsten gab es auch so gesehen in Vorarlberg und dem Burgenland mit jeweils 22.

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