ANALYSE. Wenn der ÖVP-Chef noch etwas gewollt hätte, hätte er jetzt eine Regierungsumbildung durchgeführt und vor allem seinen Klubobmann Reinhold Lopatka verabschiedet. Er zeigt jedoch kein Interesse daran.
ANALYSE. Die SPÖ-Krise lässt die Volkspartei vergessen, wie katastrophal es ihr selbst geht. Nicht einmal ein Spitzenkandidat namens Sebastian Kurz könnte all ihre Probleme kaschieren.
ANALYSE. Die Bundespräsidenten-Wahl ist für die ÖVP viel mehr als nur ein Debakel ihres Kandidaten Andreas Khol: Sie rinnt in alle Richtungen aus. Und das rückgängig zu machen, ist schier unmöglich.
ANALYSE. Wollen Faymann und Mitterlehner nach der Bundespräsidenten-Wahl noch einmal durchtauchen, werden sie nicht umhinkommen, sich um neue Klubobleute zu bemühen. Sonst werden sie nicht weit kommen.
ANALYSE. Dass Erwin Pröll das Sagen hat, ist klar. Reinhold Mitterlehner müsste sich aber nicht so demütigen lassen, wie er es tut. Im Gegenteil. Immerhin agiert der Niederösterreicher parteischädigend und scheut sich, seiner Verantwortung für die Bundesorganisation gerecht zu werden.
BERICHT. Studie sehe „substantielle positive Effekte für Österreich“, berichtet Wirtschaftsminister. Veröffentlichung nicht geplant.
ANALYSE. Warum der nö. Landeshauptmann Johanna Mikl-Leitner noch vor der Bundespräsidenten-Wahl zu seiner Stellvertreterin küren musste: Nach einer krachenden Khol-Niederlage ist ganz besonders auch er angeschlagen.
BERICHT. Bundeskanzler Faymann gesteht, er sei, „zu keinem Zeitpunkt“ über eine heikle Russland-Visite seines Vizes informiert worden.
ANALYSE. In der Debatte um die Modellregion zur Gemeinsamen Schule nehmen sich nicht einmal mehr kleinere Funktionäre ein Blatt vor den Mund.
KOMMENTAR. Man kann nur hoffen, dass Deutschland nicht auch auf einen „Plan B“ zurückgreift. Dann würde Österreich eine veritable Wirtschaftskrise drohen.