ANALYSE. Bei ihren Vorhaben haben Kurz und Strache im Moment nichts zu befürchten: Wien und Sozialpartner sind de facto führungslos.
ANALYSE. Häupl macht Ludwig den Weg erst zum letztmöglichen Zeitpunkt frei. Damit wird’s für diesen noch schwerer, 2020 erfolgreich zu sein. Zum Schaden der gesamten Partei.
ANALYSE. Was der Boulevard bisher geliefert hat, war ganz im Sinne des neuen Wiener SPÖ-Vorsitzenden. Gut ausgehen kann das aber nicht für ihn.
ANALYSE. Der SPÖ-Vorsitzende erkennt, dass seine Partei eine Kurskorrektur nötig hätte. Wie der ehemalige ÖVP-Obmann droht er dabei jedoch an seinen eigenen Leuten zu scheitern. Und das hat Gründe.
ANALYSE. Seine Kritiker sind personell wie organisatorisch zu schlecht aufgestellt, als dass sie ihm gefährlich werden könnten. Wie das Parteitagsergebnis zeigt.
ANALYSE. In der Wiener SPÖ hat sich Michael Ludwig durchgesetzt, Kern kann nur noch zuschauen – und Kurz darf sich freuen, er hat eine neue Koalitionsoption (für den Fall des freiheitlichen Falles).
ANALYSE. Mit Ludwig werden sich die Wiener Sozialdemokraten schwertun, ein klares Verhältnis zur FPÖ zu entwickeln. Und ein solches wäre gerade jetzt naheliegend.
ANALYSE. Die Kampfabstimmung zwischen Schieder und Ludwig kommt zur Unzeit, zu wichtigen Landtagswahlen nämlich. Doch die beiden senden keine Signale aus, die der Partei noch eine Perspektive in Geschlossenheit schenken könnten. Im Gegenteil.
ANALYSE. Die Partei wirbt um rechte Wähler. Und riskiert damit ihr größtes Hoffnungsgebiet zu verlieren: Wien.
ANALYSE. Der SPÖ-Vorsitzende hat im Grunde genommen keine Perspektive mehr. Oder doch? Wenn, dann kann er selbst keinen Einfluss mehr darauf nehmen.