Wien: Jedes siebte Kind in der Mindestsicherung

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ZAHLEN ZUM TAG. Die Teuerung macht naturgemäß eher Leuten mit wenig Geld zu schaffen. Darunter leidet vor allem auch der Nachwuchs. Betroffen sind viele.

Keine 1000 Euro Mindestsicherung erhält eine erwachsene, alleinstehende Person pro Monat. Für Kinder kommen ein paar hundert Euro dazu. Auch von daher würde sehr viel dafür sprechen, das Teuerungsproblem umfassender zu sehen und nicht mit der Gießkanne vorzugehen, sondern bei Bevölkerungsgruppen anzusetzen, die ohnehin schon knapp bei Kasse sind.

Wie Daten zu entnehmen ist, die von der Statistik Austria ausgewiesen werden, lebten 2020 mehr als 57.000 unter 15-Jährige in einem Haushalt, der eine Mindestsicherung (bzw. Sozialhilfe) bezog. Zwei Drittel davon entfielen auf Wien (rund 39.000).

Entsprechend unterschiedlich waren die Anteile nach Bundesländern: In Wien waren 14,2 Prozent aller Kinder davon betroffen; das war jedes siebte Mädchen, jeder siebte Bub. Am nächstgrößten war dieser Anteil mit knapp vier Prozent in Tirol. Im Burgenland, in Kärnten und in Oberösterreich war er mit jeweils etwa eineinhalb Prozent am niedrigsten.

Für Kinder geht es vor allem auch um Chancen, die sie erhalten oder eben nicht erhalten. (Zu) wenig Geld im Haushalt heißt eher ungesunde Ernährung und vor allem auch weniger Bildung über schulische Angebote hinaus. Umgekehrt bedeutet das, dass schulische, integrative Ganztagsangebote für sie besonders wichtig sind – oder wären.

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