Vergessene Jugendarbeitslosigkeit

ZAHLEN ZUM TAG. Nicht nur ältere Männer haben ein Problem auf dem Arbeitsmarkt, sondern ganz besonders auch 20- bis 24-jährige. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Nicht nur ältere Männer haben ein Problem auf dem Arbeitsmarkt, sondern ganz besonders auch 20- bis 24-jährige.

Schlüsselt man die Arbeitslosenquote nach Altersgruppen auf, bekommt man ein bemerkenswertes Ergebnis: Während in der politischen Debatte, etwa zur Pensionsreform, vor allem über die Altersarbeitslosigkeit gesprochen wird, wird übersehen, dass auch Jüngere ein Problem haben.

Ein Beispiel: In Wien ist die Arbeitslosenquote bei 20- bis 24-jährigen Männern (mit 24 Prozent) höher als bei 60- bis 64-jährigen (23,8 Prozent). Österreichweit ist es zwar nicht ganz so extrem, aber auch dort ist die Quote bei Jüngeren überdurchschnittlich hoch.

2008 betrug die Arbeitslosenquote bei Männern insgesamt 6,1 Prozent. Bei 60- bis 64-Jährigen waren es 11,1 und bei 20- bis 24-Jährigen immerhin 7,9 Prozent. Seither ist die Gesamtquote um mehr als die Hälfte auf 9,8 Prozent gestiegen. Bei den Jüngeren beträgt sie heute 12,2 Prozent und bei den Älteren 15,9 Prozent.

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