ZAHLEN ZUM TAG. Durchschnittspensionen steigen weniger stark als der Verbraucherpreisindex: Wertverlust.
Das Pensionsniveau sinkt. Und zwar insofern, als die Durchschnittspensionen weniger stark steigen als der Verbraucherpreisindex. Das Ergebnis ist ein Wertverlust. Erklärungen sind auf Basis der vorliegenden Zahlen jedoch schwer möglich.
Die durchschnittliche Alterspension ist von Dezember 2016 bis Dezember 2017 nur um 1,6 Prozent auf 1254 Euro gestiegen. Bei der Invaliditätspension betrug das Plus gerade einmal 0,6 Prozent auf 1081 Euro. Das ist der entsprechenden Datenbank des Sozialministeriums zu entnehmen. Die Teuerung machte laut Verbraucherpreisindex-Rechner der Statistik Austria 2,2 Prozent. Sprich: Es kam in beiden Fällen zu einem Wertverlust. Das gilt im Übrigen auch für Waisen- und Witwenpensionen (plus 1,5 bzw. 1,6 Prozent).
Mögliche Gründe: Grundsätzlich geht die sognannte Nettoersatzrate, also die Pension gemessen am Letzteinkommen, längerfristig zurück. Entscheidend sind Einkommen bzw. Beitragsleistungen und vor allem auch Beitragsjahre. Das ist das eine. Das andere: Immer mehr Frauen sind erwerbstätig. Oft allerdings nur Teilzeit. Damit erwerben sie zwar einen eigenen Pensionsanspruch, dieser ist aber verhältnismäßig bescheiden.
>> dieSubstanz.at zur Politik bekommen Sie auch per Mail. Regelmäßig. Gratis >> Zum Newsletter