ZAHLEN ZUM TAG. Gut ein Drittel des Gesamtvolumens entfiel auf die damals kriegführenden Länder Iran und Irak in den 1980er Jahren.
Österreich zählt nicht zu den größten Waffenexporteuren der Welt; das ist nicht zuletzt der Neutralität zu verdanken. Wie der Datenbank des Stockholmer Friedensinstituts SIPRI zu entnehmen ist, beläuft sich das Exportvolumen seit 1950 auf 1,64 Milliarden US-Dollar (1,44 Milliarden Euro). Bemerkenswert sind jedoch die Zielländer.
Ein Drittel des Exportvolumens entfiel auf damals kriegführende Länder: 300 Millionen US-Dollar 1985 auf den Iran und 200 Millionen in der ersten Hälfte der 1980er Jahre auf den Irak. Der Erste Golfkrieg, den die beiden Länder gegeneinander führten, kostete bis zu eine Million Todesopfer. Auf den Plätzen drei bis sechs der wichtigsten Waffenexportländer Österreichs folgen Spanien, Griechenland, Argentinien und Frankreich mit einem Volumen von jeweils 108 bis 134 Millionen US-Dollar.
Deutschland erreicht laut der SIPRI-Datenbank seit 1950 ein Waffenexport-Gesamtvolumen von 81,76 Milliarden US-Dollar. Auch dort liegen zwei Länder vorne, die in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen: Türkei (10,37 Milliarden US-Dollar) und Griechenland (8,11 Milliarden US-Dollar).