Wie die Stimmung gekippt ist

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BERICHT. Zu Beginn der Pandemie hatten 21 Prozent sehr viel Vertrauen in die Regierung, heute haben 22 Prozent überhaupt keines mehr.

Die Pandemie ist auch eine politische Krise. Das verdeutlichen Ergebnisse regelmäßiger Befragungen, die die Uni Wien im Rahmen des „Austrian Corona Panel Projects“ durchführt. Das Vertrauen in die Regierung ist eingebrochen, die Stimmung gekippt.

dieSubstanz.at hat Befragungsergebnisse von Ende März 2020 und Mitte Jänner 2021 herausgegriffen. Das sind die ältesten und die aktuellsten – und stärker könnten sie sich kaum unterscheiden. Jeweils rund 1500 Befragte wurden gebeten, einen Wert auf einer Skala von 0, wie überhaupt kein Vertrauen, bis zehn, wie sehr viel Vertrauen, anzugeben.

Zu Beginn der Pandemie gaben 21 Prozent an, maximales Vertrauen zu haben. In Summe hatten rund drei Viertel eher Vertrauen in das, was Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und die übrigen Mitglieder der Bundesregierung tun.

Zuletzt gaben 22 Prozent an, überhaupt kein Vertrauen zu haben. Im Vergangenen März war dies nur bei vier Prozent der Fall gewesen. Ziemlich genau die Hälfte (49 Prozent) tendiert heute alles in allem zu eher keinem Vertrauen (bzw. bleibt auf der Skala unter fünf).

Wie sehr es sich hier um eine politische Krise handelt, zeigt der Umstand, zwar auch der Vertrauen ins Gesundheitssystem zurückgegangen ist, aber nur „leicht“, wie die Studienleiter festhalten: „Dadurch genießt das Gesundheitssystem über den gesamten Zeitraum mehr Vertrauen als die Bundesregierung.“

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