BERICHT. Kanzleramt hat laut Kern-Nachfolger Kurz insgesamt 651.000 Euro zur Bewerbung in Tageszeitungen aufgewendet.
Das Bundeskanzleramt hat unter seinem Vorgänger Christian Kern (SPÖ) summa summarum 651.052,76 Euro zur Bewerbung des „Beschäftigungsbonus“ in Tageszeitungen aufgewendet, wie Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung gegenüber dem NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker mitteilt. Mehr als ein Drittel davon entfiel auf die „Kronen Zeitung“.
Kurz beantwortet zwei Fragen in einem; und zwar, „auf wie viel sich die gesamten Werbekosten des BKA für den Beschäftigungsbonus beliefen“ und wie es um eine „Auflistung nach Zeitung“ bestellt ist. Von den Inseraten am meisten abbekommen hat demnach das größte Blatt der Republik, die „Kronen Zeitung“, mit 218.000 Euro. Auf „Heute“ entfielen rund 94.000 auf die „Kleine Zeitung“ knapp 67.000 und auf den „Kurier“ rund 55.000 Euro.
Pikant: Die Hauptzuständigkeit für den „Beschäftigungsbonus“ lag nicht beim Kanzleramt, sondern beim Wirtschaftsminister; dieser hatte lediglich in Abstimmung mit dem Finanzminister und dem Kanzler vorzugehen. Wirklich etwas wert war die Aktion aber offensichtlich nur Christian Kern bzw. den Sozialdemokraten – was auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass sie unter Schwarz-Bau nun gestoppt worden ist.
Der erst im Juli 2017 eingeführte Bonus sollte zwei Milliarden Euro „für rot-weiß-rote Jobs“ bringen, wie es in den Inseraten hieß: Bei zusätzlich geschaffene Jobs sollten 50 Prozent der Lohnnebenkosten gefördert werden.
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